Feuer – Erde – Wasser – Luft
Kunstinstallation auf dem Marxengelände beim Unewatter Landmarkt
In der Nacht vom 28. zum 29. Juni 2024 brannte das Marxenhaus komplett nieder; die zugehörige Scheune des Marxenhofes erlitt ebenfalls große Brandschäden.
Viele Zuschriften, Telefonate und Gespräche zeigten die Betroffenheit der Menschen in der Region. Es wurde deutlich, dass das Marxenhaus nicht nur aus historischer Sicht von Bedeutung war, sondern auch, dass der Verlust eine große emotionale Lücke hinterlässt.
Dort, wo das Marxenhaus stand, befanden sich bis vor kurzem nur noch die Überreste einer Brandruine, die wie eine offene Wunde in der Landschaft wirkte. Fragen tauchen auf: Was ist geschehen, und wofür stand das Marxenhaus? Was braucht es jetzt für einen angemessenen Umgang mit dem Ort? Was kann an dieser Stelle an Neuem entstehen, was wäre wünschenswert?
Mit einer Kunstinstallation, die anlässlich des Landmarktes präsentiert wurde, öffnen Frank Hubert Rahdes und sein Team Räume für diese Fragen.
Auf der geräumten Grundfläche des Marxenhauses entstandenen Skulpturen, die das tragische Ereignis nicht leugnen, sondern aufgreifen. Dafür wurden ausschließlich Materialien genutzt, die aus dem Brand übrig geblieben oder daraus hervorgegangen sind. Die verkohlten Überreste wurden gesichtet und sortiert. Das Geborgene regte die Phantasie an, mit viel Begeisterung wurd kombiniert und die Einzelteile in einen neuen Zusammenhang gebracht.
Beim Landmarkt im Landschaftsmuseum Angeln boten Frank Hubert Rahdes und sein Team eine Insel des Austausches an und gaben allen, die mochten, die Möglichkeit, ihre persönlichen Gedanken und Gefühle, eigene Ideen und Wünsche in Interviews mitzuteilen.
weiter Infos:
www.landmarkt-unewatt.de